Angeblich kam der Begriff MGTOW im Jahr 2004 auf, wie meine Internetrecherchen ergeben haben. Ich kann nur festhalten, dass ich schon vorher MGTOW war. Irgendwie war mir diffus immer klar, dass die ganze öffentliche Meinung zum Thema Heiraten und die Erwartungen der Frauen und der Gesellschaft an die Männerwelt nur wenig mit der Realität zu tun haben.
Es gibt im englischsprachigen Internet ziemlich viele gute Seiten zum Thema MGTOW bzw. zum Geschlechterverhältnis – im deutschsprachigen Raum sind die Seiten zu diesem Thema leider voll mit Frauenverachtung und derbem Humor. Das ist schade, weil es die Einstellung MGTOW in ein schlechtes Licht rückt. Logisch, viele Männer entdecken MGTOW nach einer Enttäuschung mit/durch Frauen und wollen dann in einem „Männerclub“ Frust ablassen. Aber MGTOW ist viel mehr, es ist eine gesamte Lebenseinstellung für Männer (nicht nur bezogen auf Beziehungen) das die gesellschaftlichen Normen und Zwänge strategisch berücksichtigt, um Männern trotzdem Freiheit in ihrem eigenen Leben zu geben.
Dieser Blog soll Männern helfen, die Welt zu verstehen und darauf zu reagieren. Im Leben eines Mannes gibt es viele Stolperfallen, aus denen man nicht mehr herauskommt – und wer als Nicht-Buddhist nicht an die Wiedergeburt glaubt, muss ein Interesse daran haben, sein Leben nicht in einer Sackgasse zu beenden. Es ist nicht Ziel, Frauen die Schuld zuzusprechen – es geht darum, dass Männer ihr Leben selbst in die Hand nehmen.
MGTOW bedeutet in diesem Sinne nicht, dass man als Mann die Frauen komplett meiden oder ignorieren soll – es bedeutet die eigene Freiheit zu erhalten. An glücklichen Männern sollte die ganze Gesellschaft ein Interesse haben.