Neulich war ich interessehalber in einem Laufhaus. Wem der Begriff nichts sagt: Es ist ein Selbständigen-Bordell. Damen mieten als selbständige Dienstleisterinnen Zimmer von einem Vermieter (NICHT Zuhälter) für einen festen Betrag pro Tag/Woche an. Das darin verdiente Geld behalten sie zu 100% selbst. Es gibt keinen Eintritt, es gibt keine Bar oder anderen Konsumationszwang. Es ist ein bisschen wie der letzte Teil eines Ikea-Möbelhauses: Im Lager finden sich verschiedene Produkte, die man selbst auswählen/mitnehmen kann – oder auch nicht.
Der Vermieter ist oft einfach ein Immobilienverwerter, der trotzdem Interesse an einem gutgehenden Geschäft hat. Wenn viele Männer kommen, verdienen die Damen mehr Geld und die Zimmer sind alle vermietet, eventuell lässt sich auch die Miete erhöhen.
Interessanterweise waren auf dem Parkplatz überdurchschnittlich viele Familienvans mit Kindersitzen drinnen. Aha 🙂
Um es kurz zu machen: Ich bin ohne Konsumation wieder gegangen, aber trotzdem war es ein erhellendes Erlebnis.
Bei ca. 30 Damen ist für jeden Geschmack etwas dabei: Dünn oder mollig, jung oder alt, exotisch, europäisch oder asiatisch – auch von freundlich bis unfreundlich; hier gibt es eine breitere Auswahl als in jeder Großstadtdisco und für 100 Euro (die man in einer Disco auch schnell ausgibt) ist hier ein sexuelles Erlebnis garantiert.
Das Laufhaus hat den Vorteil, dass die Hürde sehr gering ist – gratis Parken, einfach mal reinschauen, sich mit den Damen unterhalten und einfach auch wieder gehen, kein Problem.
Wer also Angst hat, dass er als MGTOW einfach nie wieder in seinem Leben „einen Stich machen wird“ – einfach mal im örtlichen Laufhaus vorbeischauen.
Mein Fazit: Sollte mich ein kurzfristiges, unstillbares sexuelles Verlangen übermannen – mit einem grünen Schein ist das Problem gelöst. Ein beruhigendes Gefühl.