Schweigen ist bei einer Frau die Pause zwischen zwei Wünschen

OK, das Originalzitat von Mario Adorf lautet „Verzicht ist bei einer Frau die kurze Pause zwischen zwei Wünschen“ – ich finde meine Abwandlung davon aber noch passender. Der Grund: Frauen sprechen eigentlich ausschließlich über ihre Wünsche bzw. fordern den Mann auf, diese Wünsche zu erfüllen. Die Aussage von Herrn Adorf würde dies ausschließlich auf den Verzicht beschränken, mir sind aber nur sehr wenige Frauen bekannt, die neben teilweise verklausulierten Wünschen noch über andere Dinge von sich aus sprechen.

Wir MGTOWs haben das durchschaut und haben keine Lust unsere Energie zur Erfüllung von Wünschen anderer zu verschwenden, nur weil diese selbst das Mühsal nicht auf sich laden wollen.

Aber warum funktioniert es dann trotzdem so gut bei den Nicht-MGTOWs? Warum hinterfragen so wenige (Blue-Pill-)Männer dieses Verhalten nicht? Gehen Arbeiten bis zur Selbstaufgabe, nur um Ihren Frauen auch die sinnlosesten, aberwitzigen, ultrateuren Wünsche zu erfüllen?

Eine einfache Erklärung wäre: Weil das Scheidungsrecht so ist, wie es ist. Also, die Frau die Welt des Mannes durch eine Scheidung zerstören kann – darum macht der Mann, was seine Frau verlangt, um dieses Unheil abzuwenden.

Ich finde diese Erklärung zu kurzsichtig, zu Red-Pill. Vielmehr glaube ich, dass viele Männer noch stolz mit dieser Aufgabenverteilung sind. Warum? Heutzutage ist eine Frau auch ein Statussymbol. Nachdem Frauen so anspruchsvoll geworden sind, bedeutet eine attraktive, fordernde Frau auch für die Außenwelt: „Seht her, ich bin so erfolgreich, ich kann mir diese Frau leisten und sie bleibt seit x Jahren bei mir“.

Natürlich ist das nur eine innerliche Rechtfertigung, warum man sich das antut. Gut dafür ist, dass es quasi alle Männer in Beziehungen betrifft, es ist also „normal“, braucht nicht hinterfragt zu werden.

Aber so ist es ein positives Sich-Selbst-Anlügen. Würde man sich eingestehen, dass man sich einfach erpressen lässt, dass man immer nur gibt, gibt, gibt und ab und zu mal mit einer sexuellen Aktivität „belohnt“ wird und dass man einfach ein großer Trottel ist – die ganze Motivation wäre beim Teufel und da man verheiratet ist, gibt es auch kein Entrinnen aus diesem Hamsterrad – na dass wäre eine Depression, die einen in den Selbstmord treiben kann.

Da ist es in der „Blue-Pill“-Welt schon angenehmer: Man redet sich ein, man sei ein Gentleman, ein Ernährer und Versorger; man ist beruflich erfolgreich (muss man auch sein, sonst könnte man das alles nicht bezahlen) und überhaupt ist alles in Ordnung. OK, manchmal kommt die Wahrheit dann doch durch – ich merke das zB wenn ich auf meinem Chopper im Stau stehe und die Blicke der Männer aus ihren Sharans und Tourans sehe.

Ein Gedanke zu “Schweigen ist bei einer Frau die Pause zwischen zwei Wünschen

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