Auf allesevolution gibt es einen neuen interessanten Beitrag zum Thema MGTOW. Gerade im Zusammenhang mit den Kommentaren würde sich einem Außenstehenden der Zustand aufdrängen, MGTOW wäre eine Notlösung für Männer, die eben keine abkriegen – eine Rationalisierung des eigenen Misserfolgs am Partnermarkt. Ich habe daher dort einen Kommentar verfasst, den ich auch hier veröffentlichen möchte (Tippfehler korrigiert):
MGTOW hat 5 Stufen (siehe mein Blog), es ist also kein binärer Zustand. Absolut alle Leser hier sind zumindest auf Stufe 1, der Stufe an der man erkennt, dass das Geschlechterverhältnis in der Realität nicht so ist, wie in Gesellschaft und Medien propagiert.
MGTOW ist Wissen über Geschlechterbeziehungen – ob man dann eine Beziehung führt oder nicht (eventuell auch keine führen kann, weil man erkennt, dass der eigene sexuelle Marktwert nicht hoch genug ist oder die Ansprüche an den potentiellen Partner den eigenen Wert übersteigen), ist dann ein Umstand, auf den MGTOW keine Antwort gibt und auch nicht geben will.
Ich wehre mich nur gegen die Behauptung, dass alle MGTOW-ler solche Lose sind, dass es einfach nur eine Rationalisierung der eigenen Unattraktivität auf das andere Geschlecht sei.
Klar, als ich noch mittelloser Student eines technischen Studiums war, war meine Erfolgsquote nicht besonders hoch und trotzdem hatte ich bis auf wenige Monate Unterbrechung eine Freundin.
Jetzt, wo ich in den Dreißigern bin, eine eigene Firma habe, ein lastenfreies Eigenheim, ein herzeigbares Auto (das MIR gefällt und das nicht dafür da ist, Frauen zu beeindrucken) und auch einige Ersparnisse – da bin ich so etwas von attraktiv (Gewicht habe ich auch verloren und bin jetzt am Idealgewicht und gleichzeitig großgewachsen). Aber es macht mir keinen Spaß mehr, es ist so durchschaubar. Darum bin ich MGTOW. Das heißt nicht, dass es nicht wunderbare Frauen auf dieser Welt gibt, aber ein großer Teil sucht einen Versorger und das will ich nicht sein!