Die lila Pudel rennen wieder

Am 14. Februar war wieder Valentinstag, der Tag an dem zumindest einige Frauen weniger unzufrieden sind, nämlich die Floristinnen.
Alleine die Lufthansa hat 20 Millionen Rosen nach Deutschland gebrachtl, von Topfpflanzen, Milka-Hüftgoldmachern und anderem Tinnef ganz zu schweigen. Es ist also ein riesiges kommerzielles Event.

Müsste man einem Alien das menschliche Verhalten am Valentinstag wissenschaftlich erklären, würde das in etwa so aussehen:

Das allzeit paarungsbereite Männchen praktiziert einmal jährlich ein UNterwerfungsritual, an dem es Teile seine selbst erarbeiteten Vermögens in extrem kurzlebige Konsumgüter wie Schnittblumen investiert, die ihm selbst keinerlei Freude bereiten, um sich von dem ihm nahestehende Weibchen Wohlwollen zu erkaufen.

Da wir – wie immer wieder in den Medien lautstark und oft postuliert – in der Zeit der Gleichberechtigung leben, möchte ich daher alle Pudel daran erinnern, dass am 14. März die Herzensdamen sich revanchieren können – dann findet der leider viel zu wenig beachtete und allgemein bekannte „Steak & Blowjob“-Day statt. Dies sollte auch für Vegetarier kein Problem sein, an diesem Tag doch mal ein Stück Fleisch in den Mund zu nehmen.

Weibliche Zivilcourage beendet jahrelange Massenquälerei in Limburg!

Aufstehen, sich nicht in der Masse verstecken – diese beispielhafte Zivilcourage hat eine Limburgerin gezeigt und einer jahrelangen staatlich verordneten Massenbelästigung ein Ende gesetzt: Abertausende Limburger und LimburgerInnen, sowie Menschen in Limburg mit anderen sexuellen Identitäten, die man mit einem * im Text markieren kann, litten unter dem Glockenspiel des Rathauses. Sadistische Beamte stellten ein Repertoire zusammen, dass die Gefühle von Vegetariern, Veganern, Frutariern und (zumindest, aber nicht abschließend) Tierschützern grob und wiederholt verletzten.

„Fuchs du hast die Gans gestohlen“ heißt das Lied (und weiter „gib sie wieder her, sonst wird dich der Jäger holen mit dem Schießgewehr“), auch wenn es nur instrumental gespielt wurde, so hat es der Dame, die in Hörweite des Glockenspiels durch kapitalistische Umstände zwangsweise einer Erwerbstätigkeit in Büroräumen nachgeht, doch wiederholt Unbehagen bereitet.

Während andere die Qual aus Angst vor staatlicher Repression oder aus gleichgeschalteter Gleichgültigkeit ertragen mussten, schritt die Dame zur Tat und forderte den Bürgermeister auf, die unsägliche Melodie aus dem Glockenspiel zu entfernen, und auf weitere Traumatisierung der Limburger Bevölkerung zu verzichten. Mit Erfolg! Wir danken der Veganerin für ihre mutige Tat, sie ist uns ein leuchtendes Vorbild. Die zusätzliche Einschaltung einer Genderbeauftragten war hingegen nicht notwendig, da Mörder (vulgo Jäger) laut allgemein bekannter Meinung nicht gegendert werden müssen und durch Entfernung des Liedguts dieser Fall nicht vor einer Kommision für Geschlechtergerechtigkeit im Glockspielliedgut behandelt werden muss.

Quelle: Die Presse


Vegetarismus ist weiblich

Zwischen 65 und 80% aller Vegetarier (inklusive Veganer sind weiblich) im deutschsprachigen Raum, je nachdem, welcher Studie man glauben will (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Vegetarismus#Anzahl_und_Soziologie_der_Vegetarier).

Überzeugte Fleischesser liefern das Spiegelbild: Sie sind im Schnitt männlich, fortgeschrittenen Alters, unterdurchschnittlich gebildet und leben auf dem Land.

Quelle: http://www.sueddeutsche.de/leben/der-typische-vegetarier-weiblich-jung-fleischlos-1.21271

Die dummen, rückständigen Männer also – klar, dass bei dem Thema der Gendermist nicht fehlen darf.

Ich bin liberal: Jeder soll das essen, was er mag. Nur dieser religiöse Eifer geht mir auf den Sack: „Schaut her, jeder soll sehen, dass ich Vegetarier bin und damit ein besserer Mensch“. Deshalb meine Theorie: Frauen lieben/brauchen soziale Anerkennung – außerdem ist der weibliche Körper zumeist das Haupt-Asset dieses Teils der Bevölkerung und eine fleischlose Ernährung ist im Schnitt wohl etwas kalorienärmer.

Umgekehrt enthält Fleisch viele Nährstoffe und Proteine, die für die Hirnentwicklung des Menschen unabdingbar waren (tolle sachliche Information hier: http://www.deutschlandradiokultur.de/biologe-der-mensch-braucht-fleisch.954.de.html?dram:article_id=145967).

Wo sich mein Liberalismus aber aufhört: Vegetarische Ernährung von Hunden und insbesondere Katzen. Wo man bei Hunden noch diskutieren kann, ist es bei Katzen selbst in der gender-links-verschwurbelten Wikipedia eindeutig als Tierquälerei beschrieben.

In diesem Sinne ein frohes Martinifest!